Innerhalb von 14 Tagen, nach Anfrage des Urlaubes, muss die Leitung eine Rückmeldung geben.
Wieviel Urlaub muss mir meine Leitung am Stück gewähren?
Die*der Bedienstete hat Anspruch darauf, mindestens die Hälfte des jährlichen Erholungsurlaubes ungeteilt zu verbrauchen, soweit nicht dienstliche Gründe entgegenstehen.
Darf ich mir auch mal ohne Einverständnis meiner Leitung einen Tag frei nehmen?
Die*der Bedienstete darf den Zeitpunkt des Antritts eines Tages des ihr*ihm zustehenden Erholungsurlaubes einmal pro Urlaubsjahr einseitig bestimmen („persönlicher Feiertag“). Dieser ist spätestens drei Monate im Vorhinein schriftlich bekannt zu geben. Sofern dies aus zwingenden dienstlichen Gründen notwendig ist, muss die*der Bedienstete dennoch an dem bekannt gegebenen Tag Dienst leisten. In diesem Fall hat die*der Vertragsbedienstete weiterhin Anspruch auf diesen Urlaubstag.
Ab wann bekomme ich bei Invaliditätsstatus einen Zusatzurlaub?
Ab einem Invaliditätsstatus von 50% gibt es einen Zusatzurlaub von 40 Stunden, bei 60% 48 Stunden.
Kam der Invaliditätsstatus infolge eines Dienstunfalls oder einer Berufskankheit zustande, gebührt bereits bei einem Invaliditässtatus von 20% 16 Stunden und bei 40% 32 Stunden Zusatzurlaub.
Urlaubsregelung – Feiertag an einem Samstag
Wenn ein Feiertag auf einen Samstag fällt, wird ein Urlaubstag für Beamt*innen (DO) und Vertragsbedienstete mit Dienstantritt vor 2018 (VBO) zurückerstattet, sofern der Samstag in mindestens fünf zusammenhängenden Urlaubstagen eingebettet ist. Diese Regelung gilt nicht für Bedienstete des W-BedG (Besoldung NEU)
Für Teilzeitkräfte gilt diese Regelung nur, wenn Sie eine 5 Tage-Woche haben (Erklärung siehe drittes Beispiel).
Achtung: Es müssen fünf Urlaubstage sein, nicht E, Z oder ZK Tage.
Der zurückerstattete Urlaubstag, wird im darauffolgendem Monat berücksichtigt.
Die folgende Tabelle zeigt die Möglichkeiten, Urlaub zu nehmen um den Urlaubstag rückerstattet zu bekommen:
Montag | U | ||||
Dienstag | U | U | |||
Mittwoch | U | U | U | ||
Donnerstag | U | U | U | U | |
Freitag | U | U | U | U | U |
Samstag (Feiertag) | Frei | Frei | Frei | Frei | Frei |
Sonntag | Frei | Frei | Frei | Frei | Frei |
Montag | U | U | U | U | |
Dienstag | U | U | U | ||
Mittwoch | U | U | |||
Donnerstag | U |
Befindet sich ein weiterer Feiertag in dem Zeitraum, zählt dieser nicht zu den fünf Urlaubstagen hinzu.
Siehe hierzu das Beispiel vom Jänner 2018:
Mittwoch | 27.12.2017 | U | ||||
Donnerstag | 28.12.2017 | U | U | |||
Freitag | 29.12.2017 | U | U | 1. U | ||
Samstag | 30.12.2017 | Frei | Frei | Frei | Frei | Frei |
Sonntag | 31.12.2017 | Frei | Frei | Frei | Frei | Frei |
Montag (Feiertag) | 01.01.2018 | Frei | Frei | Frei | Frei | Frei |
Dienstag | 02.01.2018 | U | U | 2. U | 1. U | |
Mittwoch | 03.01.2018 | U | U | 3. U | 2. U | U |
Donnerstag | 04.01.2018 | U | U | 4. U | 3. U | U |
Freitag | 05.01.2018 | U | U | 5. U | 4. U | U |
Samstag (Feiertag) | 06.01.2018 | Frei | Frei | Frei | Frei | Frei |
Sonntag | 07.01.2018 | Frei | Frei | Frei | Frei | Frei |
Montag | 08.01.2018 | 5. U | U | |||
Dienstag | 09.01.2018 | U |
Diese Regelung gilt jedoch nicht, wenn innerhalb der 5 Urlaubstage ein freier Tag ist (z.B. bei Teilzeitkräften mit einem E Tag). Siehe dazu das Beispiel der Weihnachtstage im Jahr 2020:
Montag | 21.12.2020 | 1. U | |
Dienstag | 22.12.2020 | 2. U | |
Mittwoch | 23.12.2020 | 3. U | |
Donnerstag | 24.12.2020 | E | Dieser freie Tag müsste ein U-Tag sein. |
Freitag | 25.12.2020 | Feiertag | |
Samstag | 26.12.2020 | Feiertag | |
Sonntag | 27.12.2020 | Sonntag | |
Montag | 28.12.2020 | 4. U |
Wann muss eine Dienstbeurteilung erfolgen?
Beamt*innen und Vertragsbedienstete mit Dienstantritt vor 2018 (DO und VBO):
- 6-8 Monate nach Dienstantritt
- bei Leiter*innenwechsel innerhalb des zweiten Jahres
- bei gravierenden Veränderungen
- nach Aufforderung des FB Personalmanagement
- bei Versetzungen
- bei Ausbildungen
- auf eigenen Wunsch
Siehe auch 23.1 Beurteilung DO, VBO in unserer Infomappe
Vertragsbedienstete mit Dienstantritt nach 01.01.2018 (W-BedG)
- 2-3 Monate vor dem Ende eines befristeten Dienstverhältnisses
- 6 Monate vor Ablauf des 3. Dienstjahres
- Bei nicht entsprechender Leistung
- Auf Antrag der bzw. des Bediensteten
Siehe auch 23.2 Beurteilung W-BedG in unserer Infomappe
Es kann immer eine Person Ihres Vertrauens (intern) beigezogen werden, Sie haben das Recht auf Kopie oder Abschrift, die Möglichkeit der schriftlichen Stellungnahme, Dienstbeurteilung unterliegt der Amtsverschwiegenheit.
Muss ich meine BU unterschreiben, wenn ich nicht damit einverstanden bin?
Die Dienstbeurteilung ist grundsätzlich von allen Beteiligten zu unterschreiben; verweigert jedoch eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter die Unterschrift, so ist ein entsprechender Vermerk darüber zu erstellen; die Beurteilung behält ihre Gültigkeit auch bei fehlender Unterschrift der Mitarbeiterin bzw. des Mitarbeiters.
Genauere Infos siehe in der Infomappe unter
23.1 Beurteilung DO, VBO und
23.2 Beurteilung W-BedG
Beurteilung DO und VBO
Zielsetzung:
- Die Gesamtbeurteilung ergibt sich aus der Beurteilung der Erfüllung der Hauptaufgaben.
- Die Hauptaufgaben wiederum resultieren aus der Bewertung der einzelnen Kriterien (Bewertung der arbeitsplatzbezogenen Eignung, der arbeitsplatzbezogenen Leistung, des Führungsverhaltens und der Zusatzkriterien).
- Zusätzlich sind die Absenzen (Krankenstandstage) sowie die verbale Beurteilung zu berücksichtigen.
Anlassfälle:
- 6-8 Monate nach Dienstantritt
- bei Leiter*innenwechsel innerhalb des zweiten Jahres
- bei gravierenden Veränderungen
- nach Aufforderung des FB Personalmanagement
- bei Versetzungen
- bei Ausbildungen
- auf eigenen Wunsch
Ablauf:

FAQ
Wann ist eine Dienstbeurteilung zu erstellen?
- 6-8 Monate nach Dienstantritt
- bei Leiter*innenwechsel innerhalb des zweiten Jahres
- bei gravierenden Veränderungen
- nach Aufforderung des FB Personalmanagement
- bei Versetzungen
- bei Ausbildungen
- auf eigenen Wunsch
Wer holt die Dienstbeurteilung ein?
Die Dienstbeurteilung ist eigenverantwortlich von der jeweiligen Dienststelle einzuholen.
Wer führt die Dienstbeurteilung durch?
Die Beurteilung ist von der unmittelbaren Vorgesetzten bzw. dem unmittelbaren Vorgesetzten durchzuführen; sind mehrere Vorgesetzte zuständig, so ist eine gemeinsame Beurteilung vorzunehmen.
Wie ist eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter, die bzw. der sich in einer Einschulungsphase befindet, zu beurteilen? Welcher Maßstab ist dabei anzulegen?
Grundsätzlich ist hier von vergleichbaren Bediensteten während der Einschulung auszugehen.
Welche Möglichkeiten der Stellungnahme zur eigenen Dienstbeurteilung hat die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter?
Es besteht die Möglichkeit, sich innerhalb von 14 Tagen schriftlich zu äußern. In diesem Zusammenhang ist auf der letzten Seite des Beurteilungsbogens eine diesbezügliche Möglichkeit zur Stellungnahme vorgesehen.
Welches Datum ist für die 14-Tages Frist relevant?
Relevant ist jener Tag, an dem das Beurteilungsgespräch geführt wurde.
Muss die Dienstbeurteilung unterschrieben werden bzw. ist die Dienstbeurteilung im Falle der fehlenden Unterschrift der Mitarbeiterin bzw. des Mitarbeiters ungültig?
Die Dienstbeurteilung ist grundsätzlich von allen Beteiligten zu unterschreiben; verweigert jedoch eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter die Unterschrift, so ist ein entsprechender Vermerk darüber zu erstellen; die Beurteilung behält ihre Gültigkeit auch bei fehlender Unterschrift der Mitarbeiterin bzw. des Mitarbeiters.
Kann die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter zum Beurteilungsgespräch eine Personalvertreterin bzw. einen Personalvertreter beiziehen?
Ja, auf Wunsch kann eine Personalvertreterin bzw. ein Personalvertreter beigezogen werden.
Setzen meine Krankenstandstage automatisch meine Gesamtbeurteilung herab?
Eine Berücksichtigung der Absenzen sowie der verbalen Beurteilung kann das Gesamtkalkül um eine Stufe verändern.
Wenn trotz hoher Absenztage keine Herabstufung der Leistung erfolgt, muss dies in der verbalen Beurteilung begründet werden.
Ebenso ist eine Herabsetzung des Kalküls infolge hoher Krankenstände in der verbalen Beurteilung zu begründen.
Wann verfällt mein Urlaub, wenn ich diesen nicht antreten kann?
Grundsätzlich verfallen Urlaubstage die nicht innerhalb von 2 Jahren verbraucht werden.
Beispiel: Urlaubsanspruch 2019 – Verbrauch bis 31.12.2021
Jedoch wurde im Dienstrecht nun eine weitere Dienstpflicht der Vorgesetzten hinzugefügt die besagt, dass die*der Vorgesetzte im Fall eines drohenden Verfalls des Erholungsurlaubes oder einer absehbaren Beendigung des Dienstverhältnisses rechtzeitig und nachweislich darauf hinzuwirken hat, dass die*der Bedienstete den Erholungsurlaub in Anspruch nehmen kann und auch in Anspruch nimmt.
Erholungsurlaub ist immer eine Vereinbarung zwischen Führungskraft und Dienstnehmer*in und darf daher nicht einseitig angeordnet werden.
Dürfen die Orga-Stunden wahllos hin und her verschoben werden?
Nein!
Die Organisationszeit ist bei der Erstellung des Dienstplans fix zu integrieren.
Die ortsgebundene mittelbare pädagogische Tätigkeit („Organisationszeit“) ist klar definiert. Sie wird jedenfalls ohne Kinder bzw. Kinderdienst verbracht und ist auch nicht für dienstliche Weiterbildungen vorgesehen.Die OG-Zeit ist u.a. für die Schaffung einer vorbereiteten Umgebung, Subteamgespräche, Entwicklungsgespräche mit Eltern, Elternabende ohne Kinder, abendliche Teamsitzungen,…vorgesehen.
Sollte eine dieser Situationen an einem anderen Tag stattfinden, als im Fixdienstplan vermerkt, dürfen die Stunden nach Rücksprache mit dem*der Mitarbeiter*in verschoben und dafür herangezogen werden. Sollten in einer Woche mehrere solcher Ereignisse eintreten (z.B. Teamsitzung und Entwicklungsgespräch mit Eltern) dürfen dafür weiterhin Überstunden geschrieben werden.
Die Organisationszeit darf allerdings nicht wahllos verändert werden. Sollte es diesbezüglich zu Missverständnissen am Standort kommen, melden Sie sich bitte bei Ihrer Personalvertretung.