younion: Kindergarten-Start mit 177.000 Kindern

Gewerkschaft fordert Einberufung des Beirats für Elementarpädagogik

Heute geht für rund 483.000 SchülerInnen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wieder der Unterricht los. Gleichzeitig besuchen in diesen Bundesländern rund 177.000 Kinder wieder die Kindergärten.


„Kinder, Eltern und das Personal stehen wieder vor besonderen Herausforderungen. Es geht darum die richtige Balance zwischen Bildungsarbeit und Sicherheit zu finden. Einige Bundesländer sind gut auf die verschiedensten Szenarien vorbereitet, wie zum Beispiel Wien, in anderen gibt es noch Defizite“, sagt Judith Hintermeier, selbst Kindergarten-Pädagogin und Bundesfrauenreferentin in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft.
Hintermeier kritisiert vor allem den Informationsfluss: „Es gibt leider noch immer KollegInnen, die nicht ausreichend von ihrem Arbeitgeber informiert werden, was in welchem Fall zu tun ist. Das hängt auch damit zusammen, dass es keine einheitlichen Regelungen gibt. Jedes Bundesland, beziehungsweise jede Gemeinde, kocht da ihr eigenes Süppchen. Und die kann auch sehr dünn sein. Das werden Kinder und Eltern unmittelbar zu spüren bekommen.“
younion _ Die Daseinsgewerkschaft fordert daher die rasche Einberufung des Beirats für Elementarpädagogik. Christa Hörmann, stellvertretende Vorsitzende: „Im Regierungsprogramm ist dieser Beirat bereits festgeschrieben. Er muss endlich aktiv werden. Wir befinden uns in einer Krise, nur falls das noch nicht in allen zuständigen Stellen angekommen ist. Es ist höchste Zeit zu handeln!“
Judith Hintermeier abschließend: „Für die ArbeitgeberInnen gibt es aber trotzdem keine Ausrede mehr, dass sie sich vor den Problemen wegducken. Ich erinnere an ihre Fürsorgepflicht! Es kann nicht sein, dass vor allem KollegInnen in kleineren Gemeinden wieder alles in Eigenverantwortung meistern müssen, nur, weil es keine einheitlichen Regelungen in Österreich gibt.“

de_DEGerman
Skip to content