
Housing for all – Bürgerinitiative
“Housing for all”
Das Recht auf ein Zuhause
Europäische Bürgerinitiative
- Noch ist es in Österreich ein Problem weniger Menschen: Auf der Straße, unter Brücken oder in Parks zu leben. Zunehmend gibt es in Wien, sowie in allen anderen größeren Städten einen Mangel an bezahlbarem, menschenwürdigem Wohnraum.
- Ein Zuhause wird immer mehr zum Luxus.
- Es bleibt immer weniger Geld zum Leben.
SIE können mithelfen, dieser Entwicklung eine Grenze zu setzen:
Mit Ihrer Unterschrift fordern Sie die EU-Kommission auf, bessere Gesetze und Finanz-Grundlagen zu schaffen, um bezahlbares Wohnen für alle Menschen in Europa zu ermöglichen.
https://www.housingforall.eu/at/wohnen-mussleistbar-sein-fuer-alle/
Für die Unterschrift ist ein Reisepass oder Personalausweis notwendig, weshalb die Unterstützung „erschwert“ aber nicht unmöglich ist.
Wir haben die Möglichkeit mitzubestimmen, also nutzen wir unsere Chance!
Margit POLLAK
Julia FICHTL
Equal Pay Day 2019

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!
Der Equal Pay Day (EPD) – der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit
zwischen Frauen und Männern – wird in zahlreichen Ländern an unterschiedlichen Tagen begangen.
In Österreich war es heuer der 21. Oktober 2019, in Wien ist es der
9. November 2019. Ab diesem Tag arbeiten statistisch gesehen die Frauen gratis.
Frauen verdienen in Österreich für die gleiche Arbeit im
Schnitt um 20% weniger als
Männer. Die ungerechtfertigte Unterbezahlung ist heute in vielen
Unternehmen
Praxis. Gerade junge
Arbeitnehmerinnen müssen sich heute ihr Einkommen
häufig
zusammenstückeln oder wechseln
von Job zu Job. Dies hat zur Folge, dass es auch später in der Pension zu großen
Unterschieden zwischen Frauen und
Männern
kommen kann – unglaubliche 42,3% weniger
Pension erhalten Frauen in
Österreich im Vergleich zu den Männern.
Um Altersarmut und massive Pensionsunterschiede
zu verhindern, müssen alle
frauenpolitischen Schalter viel
früher in Gang gesetzt
werden.
Die DienstgeberIn bemüht sich sehr eine Gleichstellung
zwischen Frauen und
Männern herzustellen, denn Gerechtigkeit und Gleichbehandlung dürfen nicht nur am Papier stehen, sondern müssen auch gelebt werden.
Leider gibt es noch immer
geschlechtsspezifische
Einkommensdifferenzen.
Der Equal Pay Day soll die Diskussion um das Thema Einkommensunterschiede
anregen und es im Bewusstsein aller Personen in Österreich verankern. Auch fördert er den Dialog rund um das Thema
Lohngleichheit. Einkommensunterschiede wirken sich indirekt auf
die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes und auf das
Familieneinkommen aus.
Es ist an der Zeit, dass der Equal Pay Day – gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit – im 21. Jahrhundert am 31.12. eines Jahres steht.

Christa HÖRMANN
Bundesfrauenvorsitzende

Judith HINTERMEIER
Bundesfrauenreferentin
younion _ Die Daseinsgewerkschaft
Frauenabteilung

Feiertagsregelung evangelisch, altkatholisch, evangelisch-methodistisch
Feiertagsregelung
evangelisch, altkatholisch, evangelisch-methodistisch
Zur Erinnerung: bezugnehmend auf unsere Aussendung vom März 2019 “Eilmeldung bezüglich des Karfreitags”.
Der Karfreitag ist seit 2019 kein Feiertag mehr – es sei denn, man macht ihn zum “persönlichen Feiertag”. Die bzw. der Bedienstete hat dann Anspruch auf Urlaub an diesem Tag, die Dienstgeberin bzw. der Dienstgeber kann ihn nicht ablehnen. Einen zusätzlichen Urlaubstag gibt es dafür allerdings nicht.
Der persönliche Feiertag muss drei Monate zuvor bei der Dienstgeberin bzw. dem Dienstgeber angemeldet werden.
Diese Regelung kann für den Karfreitag angewendet werden, sowie für jeden anderen Tag im Kalenderjahr. Den Anspruch für einen „persönlich Feiertag“ hat jede bzw. jeder Bedienstete einmal pro Urlaubsjahr.
Andere Feiertage die Angehörige der evangelischen, altkatholischen und evangelisch-methodistischen Kirche betreffen, bleiben weiterhin wie gewohnt erhalten.
Dienstordnung 1994, Vertragsbedienstetenordnung 1995, Wiener Bedienstetengesetz
§48.2b) §25(2b) §46(3a)
Abweichend von Abs. 1 kann der Beamte den Zeitpunkt des Antritts eines Tages des ihm zustehenden Erholungsurlaubes einmal pro Urlaubsjahr einseitig bestimmen („persönlicher Feiertag“). Der Beamte hat den Zeitpunkt spätestens drei Monate im Vorhinein schriftlich bekannt zu geben.
Dienstrechts-Novelle 2019 ab 24.04.2019
Margit POLLAK
Julia FICHTL
Arbeitsbelastung in Kindergärten nimmt zu
Arbeitsbelastung in Kindergärten nimmt zu
Kindergartenpädagogin und Personalvertreterin Julia Fichtl berichtet von regelmäßigen Überstunden und Eltern, die immer mehr fordern
Den ganzen Tag spielen, basteln und singen. So stellen sich viele den Beruf einer Kindergartenpädagogin vor. Die Realität ist jedoch eine andere. „Nichts, was im Kindergarten vom pädagogischen Personal an Aktivitäten angeboten wird, entspringt dem reinen Zufall“, erzählt Kindergartenpädagogin Julia Fichtl im Gespräch mit oegb.at
Oegb.at: In Wien öffnen die Kindergärten im Vergleich zu anderen
Bundesländern sehr früh. Wann genau startet dein Arbeitstag?
Fichtl: Zwischen sechs und halb sieben Uhr am Morgen ist die sogenannte Bringzeit, in der sich die ersten Kinder im Kindergarten einfinden. Bis zur pädagogischen Kernzeit, ab zirka acht Uhr, werden sie in einer Sammelgruppe betreut.
Oegb.at: Wie sieht so ein ganz normaler Kindergartenalltag aus?
Fichtl: Nach einem Informationsaustausch zwischen den PädagogInnen und dem Frühstück fangen die geplanten Angebote für die Kinder an, die anhand genauer Beobachtungen und Dokumentationen des einzelnen Kindes und auch der Gruppendynamik ausgewählt werden. Diese umfassen teilweise Einzelförderung zur gezielten Steigerung der Entwicklungsprozesse, aber auch situativ gesetzte Angebote finden für die ganze Gruppe statt. Vormittags stehen auch sehr oft Bewegungseinheiten am Programm, dafür gehen wir mit den Kindern entweder in den Garten oder in den Turnsaal einer nahegelegenen Schule. Wichtig ist, dass Konzentrationsphasen und Bewegung sich abwechseln. Nach dem Mittagessen, also zirka ab 12 Uhr, beginnt dann die Ruhephase. Bereits in dieser Zeit werden die ersten Kinder von den Eltern abgeholt. Diejenigen, die den Kindergarten ganztägig besuchen, können am Nachmittag selbstständig oder miteinander spielen. Nachmittagsangebote werden weiter geführt und auch Kleingruppenförderung wird angeboten. Ab 16.30 Uhr werden die meisten Kinder abgeholt. Jene, die später abgeholt werden, kommen dann wieder in eine Sammelgruppe.
Oegb.at: Was
passiert eigentlich, wenn ein Kind zum Beispiel nicht mitturnen oder lieber in
den Garten möchte?
Fichtl: Der Kindergartenbetrieb gestaltet sich seit Jahren „offen“. Das heißt,
die Kinder dürfen sich in der Einrichtung frei bewegen und die Angebote aller
PädagogInnen am jeweiligen Standort nutzen. Jeder Kindergarten hat ein
individuelles System, mit dem die Kinder klar kennzeichnen können, wo sie sich
aktuell aufhalten.
Oegb.at: Und
wenn ein Kind am Nachmittag nicht schlafen möchte?
Fichtl: Die Ruhephase ist besonders wichtig – nicht nur für jene Kinder, die
den Schlaf brauchen und sich ausruhen wollen. In diesen zwei Stunden haben die
Kinder, die nicht schlafen möchten, ausreichend Zeit, sich Dingen zu widmen,
die ihnen Spaß machen, oder sie bekommen Einzelförderung durch gezielte
Angebote oder im Freispiel. Und ganz wichtig: Während der Ruhephase lernen die
Kinder, Rücksicht auf andere zu nehmen.
Oegb.at: Welche auf den ersten Blick vielleicht nicht sichtbaren Aspekte gehören noch zum Kindergarten-Alltag?
Fichtl: Nichts, was im Kindergarten vom pädagogischen Personal an Aktivitäten angeboten wird, entspringt dem reinen Zufall. In Wien wird nach einem vorgegebenen Bildungsplan gearbeitet, um auch alle Kompetenzbereiche der Kinder abzudecken. Durch die offene Arbeit im Kindergarten müssen laufend Teamsitzungen abgehalten werden, um die gruppenübergreifende Arbeit klar zu definieren. Zusätzlich dazu findet einmal im Monat nach Dienstschluss eine Abendbesprechung statt, bei der den MitarbeiterInnen die wichtigsten internen Informationen über die Entwicklungen, Vorgaben und Weisungen der Stadt Wien Kindergärten weitergegeben werden.
Oegb.at: Nehmen
wir an, in einer Teamsitzung wird ein neues Angebot vorgeschlagen. Wie geht es
dann weiter?
Fichtl: Alle besprochenen Themen müssen schriftlich in einer einheitlich
vorgegebenen Planung zusammengefasst werden. Diese enthält den Schwerpunkt mit
einzeln aufgelisteten Angeboten, Zielen und einer didaktischen Begründung,
warum das für die Kindergruppe geeignet ist. Auch jeder Elternabend, jede
Elternaktivität und jedes Fest muss einzeln schriftlich geplant werden.
Oegb.at: Damit
ist aber die Arbeit der PädagogInnen noch nicht erledigt, oder?
Fichtl: Nein, nach Abschluss eines Projekts muss es schriftlich reflektiert
werden. Die Pädagogin muss im Alltag gezielte Beobachtungen des sozialen
Gruppengefüges sowie Einzelbeobachtungen machen. Diese fließen dann in die
Reflexion ein und dokumentieren die Rückschlüsse über wichtige Entwicklungsprozesse
beim Kind. Zudem müssen Erhebungen der Sprachkompetenz sowie individualisierte
Entwicklungsbegleitung für Kinder angefertigt werden, um die Förderungen
dementsprechend anpassen zu können.
Oegb.at: Das
klingt nach sehr viel Bürokratie. Was sind die größten Herausforderungen in
ihrer Arbeit?
Fichtl: Durch die vielen schriftlichen Dokumentationen, die mit den Jahren
zusätzlich vorgegeben wurden, reicht die Vorbereitungszeit der PädagogInnen
kaum noch aus und sie müssen einiges an Arbeit in die Freizeit verlagern. Das
führt wiederrum dazu, dass immer weniger Zeit für Erholung bleibt und
verursacht zunehmend Stress. Hinzukommt, dass Eltern wollen, dass ihr Kind
optimal für die Schule vorbereitet ist und immer mehr vom Kindergarten fordern.
Oegb.at: Das
klingt nach Personalmangel…
Fichtl: An fast allen Standorten herrscht Personalmangel (Anmerkung der
Redaktion: ca. 360 Stadt Wien Kindergärten gibt es). Aus diesem Grund müssen
Zusatzarbeiten übernommen werden. Damit der Dienstbetrieb aufrechterhalten
werden kann, sind regelmäßige Überstunden keine Seltenheit. Der Druck und die
Anforderungen steigen immer mehr und die Folge davon ist, dass viele
MitarbeiterInnen wegbrechen.
Oegb.at: Wie kann die aktuelle Situation für KindergartenpädagogInnen verbessert werden?
Fichtl: Alternsgerechte Arbeitszeitmodelle wären eine große Erleichterung für viele MitarbeiterInnen. Auch wenn es in den Stadt Wien Kindergärten schon GesundheitslotsInnen für die KollegInnen gibt, brauchen wir mehr gesundheitsfördernde Angebote. Stressprävention, Entspannungstechniken und natürlich Entlastung durch zusätzliches Personal sind nur einige Punkte, die unbedingt notwendig sind, um die PädagogInnen als wertvolle MitarbeiterInnen zu halten.
Margit POLLAK
Julia FICHTL
28.11.2019 – Adventfeier 2019
01.09.2020 – Business Run 2019

04.04.2019 – Playbackshow 2019

Gliederung der Arbeitszeit bei künftigen Pädagoginnen/Pädagogen

ÖGB-Solidaritätsversicherung
Seit 1. 1. 2000 sind
- die Leistungen der Begräbniskostenbeitrags-Versicherung (insbesondere bei kürzerer Mitgliedschaftsdauer) erhöht,
- die Leistungen der Spitaltagegeld-Versicherung verbessert,
- bei Entfall der Ablebensrisiko-Versicherung bei Freizeitunfalltod die Leistungen der Invaliditäts-Versicherung fast verdoppelt.